17. November 2015

Weihnachtsbäckerei 2015 - Teil I

 

Vanillekipferl & Mohnblumen



Hmmm - auch wenn das Wetter draußen eher nach Frühling aussieht und man noch garnicht in Weihnachtsstimmung ist, muss man ja trotzdem mal anfangen zu Backen, wenn man zum 1. Advent fertig sein möchte, um dann Plätzchen und Lebkuchen an Freunde und Familie zu verschenken.

Wie jedes Jahr hab ich wieder nach neuen Rezepten gesucht, aber ein paar Klassiker wie
z.B. Vanillekipferl dürfen nicht fehlen.

Vanillekipferl 

 

(laut dem Rezept das ich hatte 'schwäbische Vanillekipferl', hab den Schwaben darin noch nicht entdeckt. Aber sie sind sehr mürbe, so wie sie sein sollten)


Zutaten


330g Mehl
200g weiche Butter
100g Zucker
100g gemahlene Haselnüsse (oder Mandeln)
1 Prise Salz
2 große Eigelb (L)
1 Vanilleschote 

Mehl, Zucker, Salz und die Nüsse vermengen. In der Mitte eine Kuhle machen und Eigelb, Butter in Stückchen und das Mark der Vanilleschote hineingeben. Aus dem Ganzen nun einen Knetteig herstellen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kalt stellen.

Den Ofen auf 160° (Heißluft) vorheizen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem, Kühlschrank nehmen
und daraud Hörnchen formen. Er reicht für ca 40 Stück. 
Die Kipferl nicht zu eng legen. Kann sein, dass sie noch etwas auseinander laufen.

Ab in den Ofen mit den beiden Blechen.
Die Vanillehörnchen werden gebacken bis sie leicht goldgelb sind.

Während des Backens kann man schon mal

100g Puderzucker und
2 Päckchen Vanillezucker 

in einer Schüssel mischen.
(Ich nehm immer den Vanillezucker mit Bourbonvanille)

Aus dem Ofen nehmen. Kurz zur Seite stellen.
Wenn die Kipferl noch warm sind, sie in der Puderzuckermischung wälzen.




Mein für heute 2. Rezept sind 

 

 Mohnblumen

 



Dazu muss ich sagen, dass es eine ganz schöne "schwere" Aufgabe ist :)
In dem Rezept von www.sallys-blog.de wird eine Gebäckpresse benutzt und das Spritzen der Blumen oder der Form ist dadurch sehr einfach und die Blumen werden schön akurat.
Meine nächste Anschaffung wird eine Gebäckpresse (gerade bei amazon geschaut: Die gibt es schon für 20€). Und man kann damit nicht nur Spritzgebäck sondern auch Royal Icing spitzen.
Ich habe erst versucht den Teig mit einem Einwegspritzbeutel zu spritzen. Keine Chance. Macht der dünne Spritzbeutel nicht mit. Hatte noch eine Plastikspritze, mit der man aber auch sehr stark drücken musste, um den Teig rauszubekommen. Nun gut, wer es versuchen will und wer eine tolle Lösung ohne Gebäckspritze hat, immer her mit den Tipps


So und nun hier zum Rezept:

Zutaten:


175g weiche Butter
100g Zucker
1 Ei
1 Vanilleschote
175g Mehl
75g Speisestärke
100g Mohn

Butter mit dem Zucker einige Minuten verrühren. Das Ei dazu geben und nochmal 2-3 Minuten mitschlagen. Vanillemark aus der Vanilleschote kratzen und ebenfalls dazu. Nun die ganzen trocken Zutaten untermengen bis es einen festeren Rührteig ergibt.
Teig nun in den Spritzbeutel füllen und beliebig Formen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen. Ich habe einfach 4 Tupfen nebeneinander gemacht. Den Spritzbeutel auch nicht zu voll machen und lieber nochmal nachfüllen.

Das Spritzgebäckbei 160° etwa 6-8 Minuten backen. Je nachdem wie groß man die Plätzchen gespritzt hat.

Aus dem Ofen nehmen und nach dem Abkühlen mit Marmelade oder Schokolade verzieren.



Und nun viel Spaß in eurer Weihnachtsbäckerei


9. November 2015

Martinsbrezeln


Am 11.11 ist es soweit...

 

"Laterne Laterne, Sonne, Mond und Sterne..."

 

Am 11.November ist St.Martins Tag und in meiner Kindheit gab es da immer die Martinsmänner, die es mit Glühwein, Kinderpunsch oder Kakao beim Martins- bzw Laternenumzug zu kaufen gab.

Waren einfache Hefeteigmännchen mit Knöpfen und Augen aus Rosinen.
Aber nur weil es einfach ist, kann es ja trotzdem lecker sein!
Leider wohne ich ja nun 150km von meiner Heimat weg, was ein bisschen zu weit wäre für einen Glühwein und ein Gebäckteilchen *g*

Deswegen einfach mal selbstgemacht. Vor allem noch lauwarm, kurz nach dem Backen, haben die Brezeln so lecker geschmeckt! 

Dazu muss ich sagen, dass meine Brezen eher Martinsknoten geworden sind, da sie beim Backen so extrem aufgegangen sind.





Hier die Zutaten:


500g Mehl
40g Hefe
250ml lauwarme Milch
80g Zucker
80g Butter
2 Eier
1 Prise Salz

und

etwas Milch und ein Eigelb (zum Bestreichen)
Hagelzucker


Die Hefe in eine Schüssel hineinbröckeln. Die lauwarme Milch darüber geben.
Mehl, Zucker, Butter, Eier und Salz in der Küchenmaschine langsam verrühren. Sobald die Hefe sich in der Milch aufgelöst hat, die Hefemilch zu den restlichen Zutaten geben und einen Hefeteig herstellen. Den Teig mind.30 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 180° (OberUnterHitze) vorheizen.

Immer ein Stück Teig abnehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche "Würste" formen und dann Brezeln eindrehen. Ich hab 10 Stück gemacht, wenn ich mir aber anschaue wie der Teig beim Backen aufgeht, hätten es auch ruhig 12-13 Stück werden können.

Die Brezen mit etwas Abstand (wegen dem Aufgehen) auf ein Backblech mit Backpapier legen.




Etwas Milch und ein Eigelb verrühren. Die "rohen" Teigbrezeln damit bestreichen und mit Hagelzucker verzieren.

Und ab in den den Ofen damit.
Nach 20-25 Minuten wenn sie eine schönen goldene Farbe angenommen haben,
sind sie fertig!




Lasst es euch schmecken!

4. November 2015

Kürbis-Apfel-Marmelade


Für alle Kürbis- und Marmeladenfans ein Muss!


Eigentlich bin ich selbst nicht so der Fan von ausgefallenen Marmeladenmischungen.
Aber wenn mir dann mal eine, außer Erdbeer, Kirsche, Hagebutte schmeckt, dann könnt ich
sie gläserweise zum Frühstück essen. Dieses Konfintüre finde ich echt lecker, obwohl ich vorher Angst vor dem süßen Kürbis hatte. 





 Zutaten

250g Hokkaidokürbis
75ml Apfelsaft
 250g Äpfel
Saft 1/2 Zitrone
250g Gelierzucker (2:1)
1 Prise Salz
n.B. etwas Zimt



Äpfel schälen und in Stücke schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und bis zum Gebrauch zur Seite stellen.
Die Apfelschalen in ca 50ml Apfelsaft 10 Minuten auskochen. Danach den Saft auffangen. In der Schale befindet sich ein Enzym, dass beim auskochen "Stärke" entwickelt und die Marmelade später zusätzlich festigt.

Kürbis schälen, Kerne und Innenleben entfernen und kleinwürfeln.
Kürbiswürfel mit 25ml Apfelsaft weich dünsten . (So stand es im Rezept, ich habe etwqas mehr Apfelsaft gebraucht, denn bis die Kürbiswürfel weich waren, ist der Apfelsaft längst verdunstet)
Den Kürbis wenn er weich ist pürieren. Gelierzucker und Apfelwürfel, sowie den "ausgekochten Apfelsaft der Schalen" in einen Topf geben. Kurz stehen lassen. Der Zucker verbindet sich dann schon mit der Masse. Alles zusammen aufkochen und 5 Minuten sprudelnd kochen. Konfitüre fein pürieren und in ausgekochte Schraubgläser füllen. Auf dem Kopf stehend abkühlen lassen.

Bei mir hat das Ganze 4 kleine Marmeladengläschen ergeben.


Die Konfitüre habe ich dann für Halloween zum Füllen der Marmeladenkekse benutzt.
Einfach weil Kürbis und auch der Apfel in die Jahreszeit passt, und dazu noch mega lecker ist!


 Viel Spaß beim Ausprobieren!




3. November 2015

Happy Halloween...

 

...und das was davon übrig ist *g*






So einige Tage später, zeig ich euch mal was ich an Halloween alles so vorbereitet hatte.
Leider etwas zu spät, zum Nachmachen, aber kann man ja mal im Hinterkopf für nächstes Jahr
behalten.



Kürbis-Cakepops





Hatte Kuchenreste von einem Gewürzkuchen"versuch" übrig. Ich fand ihn recht trocken. Die Mitesser fanden ihn, vielleicht aus Höflichkeit, recht lecker. Naja umso trockner umso besser
für Cakepops. Habe also den Kuchen klein gebröselt.

Dazu kamen ca 3 EL Frischkäse, etwas Puderzucker und etwas Nutella.
(Genaue Mengenangabe kann ich euch nicht machen. Da ich die Menge vom Gewürzkuchen nicht genau sagen kann. Man muss einfach sehen dass die Masse eine gut formbare Konsistenz hat. Nicht zu "fettig, klebrig" und nicht so "trocken, rissig")

Das Ganze dann schön verknetet und zu Kugeln geformt. Hier ist das Gewicht nicht so wichtig,
da ich sie diesmal nicht auf Lollistiele gemacht habe, sondern nachdem ich sie mit Candymelts überzogen habe, einfach auf ein Backpapier belegtes Brett zum trocknen gesetzt habe.
(Wenn man "normale" Cakepops am Stiel macht, sollten sie höchstens 24g haben, da sie sonst beim Kuvertüre-tauchen vom Stiel fallen können, weil sie sonst zu schwer sind.)

Bevor sie ganz trocken waren, kam noch ein kleiner Strunk aus grünem Fondant drauf.

Nach dem trocknen habe ich auf einige Kürbisse mit schwarzer Lebensmittelfarbe noch ein Gesicht gemalt. Und in kleine Pralinenförmchen gesetzt. So sind sie ein tolles Mitbringsel zur Halloweenparty.




Ausserdem habe ich noch Marmeladenkekse gefüllt mir Kürbis-Apfel-Marmelade gemacht.

Ich muss ja sagen, bis vor ein paar Jahren, habe ich nie etwas mit Kürbis gekocht. Dann viel in der herzhaften Küche wie Kürbissuppe oder -püree ausprobiert.  Dieses Jahr habe ich mich dann an Kürbis in Verbindung mit süß getraut. Kürbismuffins, -kuchen und jetzt Kürbismarmelade.
Und ich muss sagen die ist echt lecker! Yammie!
(Das Rezept schreib ich noch in einen extra Beitrag)


Kürbis-Marmeladen-Kekse



Für die Plätzchen habe ich ein einfaches Butterplätzchenrezept genommen.
(Passend wäre vielleicht auch etwas in die Spekulatius- oder Gewürzkeksrichtung. Kann mir vorstellen dass die Kürbis-Apfel-konfitüre da auch super passt)

500g Mehl
250g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300g weiche Butter
2 Eier

Ofen auf 180° vorheizen:

Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben. Eine kleine Mulde in der Mitte machen und Butter in Stückchen und Eier dazu geben. Alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
In Frischhaltefolie ca 1 h in den Kühlschrank.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (ca 1/2 cm dick) und gewünschte Form ausstechen

ca. 10 Minuten bei 180° backen.

Nachdem die Kekse ausgekühlt sind. Einen Keks mit Marmelade bestrichen und einen 2. Keks darauf geklebt. Das solange wiederholen bis man alle Plätzchen zu Doppelkeksen gemacht hat :)

Aus 125g Puderzucker und 1-2 EL Zitronensaft und etwas Lebensmittelfarbe die Glasur herstellen.

 Wenn sie noch zu fest ist noch etwas Zitronensaft dazu geben. Immer vorsichtig mit dem hinzufügen. Lieber in kleinen Schritten an die gewünschte Konsistenz kommen, als plötzlich eine "Suppe" zu haben. 

Die Kekse mit der Glasur bestreichen und mit Streuseln etc dekorieren.





Zu den Halloweenkeksen hab ich nochmal eine Ration Nutellacookies gemacht.
Und hier nochmal schön in einem großen Vorratsglas dekoriert: